Menschlein (6)

irres Menschlein denkt es lebt
die Welt es aus den Fugen hebt
Menschlein rennt von hier nach dort
sucht Verstand, doch der ist fort

entschwunden ist er als Du schliefst
nach Deiner Götter Gnade riefst
erschaffen hast Du Götter Dir
Arroganz und Endlos- Gier

grenzenlos und blind ist Dein Verlangen
Du warst nie frei und unbefangen
der Schöpfung Krone willst Du sein
doch tötest Brüder wie einst Kain

Menschlein träumt vom Überleben
endlos ist sein falsches Streben
niemals sich der Welt zu fügen
Menschlein lebt in seinen Lügen

Deine Weisheit ging dahin
verloren hast Du Deinen Sinn
zerstörst und wütest in der Welt
bis Dich ein Virus neu befällt

die Erde wehrt sich, Menschlein, sieh…
renne weiter, Menschlein, flieh…
die Erde lebt auch ohne Dich
Dein Verstand war ihr nur hinderlich.

07.02.2021, Stephanie Obsessed

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